Hallux valgus

Lapidusarthrodese und lateralisierende distale minimalinvasive Metatarsale­osteotomie (DMMO) in der Behandlung eines Hallux valgus bei Pes adductus

Die TMT-1 Arthrodese ist eine effiziente operative Behandlungsmethode eines mittelschweren und schweren Hallux valgus insbesondere bei Instabilität des TMT-1-Gelenkes und Metatarsalgie. Wundheilungsstörungen sowie eine hohe Pseud­arthroserate werden allerdings immer noch als problematisch erachtet. Trotz des hohen Korrekturpotentials stößt die Lapidusarthrodese bei gleichzeitigem Vorliegen eines Pes adductus an ihre Grenzen. Komplexe simultane distale Weichteileingriffe oder ggf. notwendige Korrekturen der Ausrichtung der Ossa metatarsalia verursachen zusätzliches Weichteiltrauma und erhöhen das Risiko postoperativer Komplikationen. Der von Sharma vorgestellte Algorithmus wurde von uns modifiziert und für die Anwendung minimalinvasiver Technik angepasst. Die lateralisierende DMMO (Distale Minimalinvasive Metatarsale Osteotomie) ist technisch einfach und schnell durchführbar. Sie ermöglicht eine effiziente Korrektur des Vorfußalignements bei minimalem Weichteiltrauma. Des Weiteren berichten Patienten über geringe postoperative Schmerzen und eine hohe kosmetische Zufriedenheit.

Datum der Veröffentlichung: 20.01.2019
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Chevron MT I

Der Hallux valgus ist mit einer Prävalenz von 2-4% und einer Bevorzugung des weiblichen Geschlechts die häufigste, klinisch relevante Vorfußfehlstellung. Pathogenetisch werden extrinsische (z.B. Schuhwerk) und intrinsische Ursachen (z.B. Veranlagung, Biomechanik) diskutiert. Aufgrund der meist unbefriedigenden konservativen Therapieversuche bedarf der symptomatische Hallux valgus in der Regel einer operativen Korrektur.

Datum der Veröffentlichung: 05.03.2013 - OP-Video
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Scarf-Osteotomie

Der Begriff "Scarf" stammt aus dem Zimmerhandwerk und bezeichnet einen horizontalen Schnitt mit spitzwinkligen Enden, um zwei Balken miteinander zu verbinden (ähnlich dem "Gehrungsschnitt"). Die z-förmige Osteotomie wurde erstmals durch Gudas (1982) publiziert, die Bezeichnung stammt von L. S. Weil.
Z-förmige, 3D-ausgerichtete Osteotomie, hier in der Meta-/Diaphyse des Metatarsale I. Stellungskorrektur erfolgt durch Lateralverschiebung und Derotation, Ziel ist Kongruenz im MTP-I Gelenk und ausgeglichene Winkelverhältnisse (IMW/DMAA).

Datum der Veröffentlichung: 01.04.2014
OP-Video: Prof. Dr. med. Markus Walther (veröffentlicht am 14.08.2016)
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Crescentic Osteotomie Metatarsale I

Die basisnahe Crescentic Osteotomie gehört zu den Standardeingriffen zur Korrektur fortgeschrittener Hallux valgus Fehlstellungen. Ein distaler Weichteileingriff sollte routinemäßig mit durchgeführt werden. Die Mobilität des ersten Strahls wird auf ein normales Maß reduziert und ermöglicht wieder eine normale Lastaufnahme.

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Open wedge Osteotomie MT1

Die open wedge Osteotomie bietet eine zuverlässige Methode zur Korrektur des Hallux valgus mit hohem Intermetatarsalwinkel. Insbesondere bei einem kurzen Metatarsale I oder bei Doppelosteotomien, die distal zu einem leichten Längenverlust führen (z.B. Reverdin Green) bietet die open wedge Osteotomie durch die leichte Verlängerung des Metatarsale I Vorteile. Voraussetzung für gute klinische Ergebnisse ist, dass am Großzehengrundgelenk keine Arthrose oder sonstige Bewegungseinschränkung vorliegt.

Datum der Veröffentlichung: 29.11.2012
OP-Video: Prof. Dr. med. Markus Walther
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Lapidus Arthrodese mit plantarer Platte

Das hier dargestellte OP-Verfahren beschreibt die Osteosynthese mit einer plantar angebrachten winkelstabilen Platte. Die plantare Platte hat bei der Fusion des TMT1-Gelenks mehrere Vorteile. Dies ist einerseits die optimierte Biomechanik. Bei plantarer Plattenanlage entsteht ein Zuggurtungsmechanismus, der bei Belastung zu einer Kompression der Arthrodese führt. Weiterhin wird die Platte vollständig durch den M. abductor hallucis abgedeckt, was postoperative Wundheilungsstörungen reduziert und in den meisten Fällen eine Metallentfernung überflüssig macht.

OP-Video: Lapidus Arthrodese - Kurzer medioplantarer Zugang und plantare Platte (26.04.2017)
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Lapidus Arthrodese mit medialer Platte

Bei hochgradigen Hallux valgus Fehlstellung, insbesondere mit einer Pathologie des Tarsometatarsale I Gelenks ist die Lapidus-Arthrodese eines der stabilsten Verfahren. Neben der Möglichkeit auch hohe Intermetatarsale-I-II-Winkel zu korrigieren wird die mediale Säule stabilisiert. Verschiedene Osteosyntheseverfahren haben sich etabliert, wobei die mediale winkelstabile Platte eines der am häufigsten eingesetzten Techniken ist.

Datum der Veröffentlichung: 02.05.2014
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Akin Osteotomie

Hallux valgus Operationen gehören zu den am häufigst durchgeführten orthopädischen Eingriffen. Mit dem zunehmenden Wissen um die zugrundeliegenden pathologischen Mechanismen, kann die Anatomie der Fehlstellung präoperativ sehr genau definiert und dadurch eine präzise Planung der notwendigen Korrektur vorgenommen werden. Meistens besteht eine Fehlstellung zwischen dem ersten Metatarsalknochens und der Grundphalanx, welche häufig mit einem erhöhten Winkel zwischen Metatarsale 1 und 2 einhergeht.

Datum der Veröffentlichung: 19.11.2012 - OP-Video: Prof. Dr. med. Markus Walther 20.11.2016
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Proximale Verschiebeosteotomie MT I mit winkelstabilem Implantat (TOM-Platte) zur Korrektur der Hallux valgus Deformität

Die in diesem Artikel beschriebene Schaftosteotomie des Metatarsale I eignet sich speziell zur Korrektur fortgeschrittener Hallux valgus Deformitäten. Auf Grund der Osteotomie Technik ermöglicht dieses Verfahren eine mehrdimensionale Korrektur.
Hierbei kann sowohl eine Rotation, Plantarisierung oder Dorsalisierung, Verlängerung als auch Verkürzung des 1. Strahles erzielt werden. Die Osteosynthese wird mit einer winkelstabilen Platte durchgeführt.

OP-Video
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