Prinzipien der Minimalinvasiven Fußchirurgie
In den 80er Jahren entwickelte sich ein wahrer Hype um die minimalinvasive Fußchirurgie – was zu einer sehr undifferenzierten Verbreitung dieser Techniken geführt hat. Das Prinzip war ein kleiner Zugang – was im Fuß gemacht wurde war undifferenziert und wenig präzise. Die Komplikationsraten stiegen rasant an, wodurch es in der Folge zu großer Ablehnung und Skepsis dieser Technik in den USA kam. Den ersten großen Durchbruch erreichte Steven Isham in dem er die Technik der minimalinvasiven Vorfußchirurgie auf anatomische und pathophysiologische Grundlagen. Durch die Standardisierung der Operation und der Nachbehandlung wurden die minimalinvasiven Techniken plötzlich reproduzierbar und brachten sehr gute Ergebnisse. Durch Prof. Mariano de Prado aus Spanien gelangte die minimalinvasive Fußchirurgie nach Europa. Unterstützt wurden die Arbeiten durch Pau Golano (Anatom an der Universität von Barcelona, Spanien), der viel Grundlagenforschung zu minimalinvasiven Zugängen und Techniken leistete. Der folgende Artikel fasst die Prinzipien der minimalinvasiven Fußchirurgie zusammen und ist insbesondere auch für alle diejenigen interessant, die an der weiteren Entwicklung des Verfahrens mitarbeiten und neue Anwendungsbereiche suchen.